Log #115

log115a.jpg (26341 Byte)

Kunsthandwerkerin Christa Ecker-Eckhofen bei einer Karotten-Ingwer-Meditation. Intensive Arbeitsschritte, die von einem vorzüglichen Essen begleitet sind; das scheint mir sehr angemessen für engagierte Kulturarbeit. Es wird übrigens, so höre ich, die kommenden "LEADER Kulturkonferenz" auch von einem vorzüglichen Essen begleitet sein.

log115b.jpg (23672 Byte)

Ich hatte es außerdem mit Künstler Walter Kratner recht lustig. Er zeigte sich dem umfassenden Rauchverbot im stattlichen Gasthof auf dem Weizberg gut gewachsen. Dem Ernst der Lage haben wir uns natürlich auch gewidmet; konkret: dem Vorhaben "Slow Motion", mit dem wir im Jahr 2010 kulturpolitisches Neuland erreichen möchten. (Dazu gehört noch die Kulturmanagerin Nina Strassegger-Tipl.)

Wir greifen damit übrigens ein großes Themenspektrum auf, dem Kratner und ich schon einmal sehr intensiv zugewandt waren. Siehe dazu: "next note"! Über diesen Link findet man übrigens auch allerhand Material, das die Vor- und Entstehungsgeschichte von "kunst O.ST" dokumentiert.

Damit will ich ausdrücken: Was immer hier entsteht und läuft, hat eine prozeßhafte Vorgeschichte, ist die Konsequenz längerfristiger Verläufe, bei denen abschnittsweise sehr unterschiedliche Menschen mit ganz verschiedenen zugängen wichtige Rollen spiel(t)en. Beschleunigungswahn und Entschleunigungs-Notwendigkeit. "Slow Motion" wird das nicht umfassend ausloten, denn darin liegt Arbeit für mehrere Jahre.

log115c.jpg (26199 Byte)

Kurz davor saß ich mit Kratner und dem Theologen Fery Berger in der selben Stube. Berger ("Solidarregion Weiz") setzt aktuell mit dem "Weg der Hoffnung" (Spirituelle Initiative für einen Wandel unserer Gesellschaft) ebenfalls auf mehrjähriges Engagement. (Siehe dazu auch die Notiz #2 bei "kunst O.ST"!)

Es widmen sich in der Region also Menschen mit sehr unterschiedlichen Intentionen und Kompetenzen soziokulturellen Aufgabenstellungen. Nicht isoliert von einander, sondern in wechselseitigem Einvernehmen.

Das bedeutet unter anderem: Hier werden raumübergreifend aktuelle Fragen und Themenstellungen dieser Gesellschaft erörtert und Handlungspläne entworfen. Wir sind dabei stets auch daran orientiert: Was ist nun zu tun?

log115d.jpg (23884 Byte)

Das geschieht in der Verknüpfung ganz unterschiedlicher gesellschaftlicher Instanzen. Auf diesem Foto sieht man rechts die Gleisdorfer Geschäftsfrau Barbara Lukas. Sie hat der Gegenwartskunst in der Innenstadt einen Raum gewidmet, wo nun längerfristig Projekte möglich sind, die quasi in den Alltag der Menschen herein reichen.

Neben ihr sitzt Kunsthistorikerin Mirjana Selakov. Wir haben da gerade die "svenska landskap" des süditalienischen Künstlers Vito Pace gezeigt. Der formelle Auftakt von "next code: crossing", wofür wir heuer wieder eine Kooperation mit dem Festival "steirischer herbst" anstreben.

Kunst. Alltagskultur. Soziale Fragen. Umfassende Debatten. Handlungspläne. Tun.

So lassen sich Themen und Intentionen dieses Feldes skizzieren. Apropos Alltagskultur! Ich hab in Eintrag #111 die kommende Spielzeug-Ausstellung im Gleisdorfer Rathaus erwähnt. Und daß ich Kuratorin Sigrid Meister anregen konnte, sich einen Ausschneidebogen vorzunehmen.

log115e.jpg (21270 Byte)

Das Ergebnis steht schon in ihrem Büro. Die Website dazu wächst langsam: [link]


resethome
5•09