log #210: kunst ost

[Vorlauf] Ein neuer Bereich, der eben an Konturen gewinnt, ist das "Kuratorium für triviale Mythen". In diesem Bereich sollen plausible und praktikable Verbindungen zum Bereich Alltagskultur möglich werden. (Siehe dazu auch Krusches Log #1500!)

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Der Ansatz dazu ergab sich in einer augenzwinkernd geführten Auftaktgeschichte mit dem Fotografen Bernhard Kober. Jetzt machen wir einen Start für diese Ereignislinie klar.

Damit verfügt "kunst ost" nun über die drei Aktionsbereiche:
a) Regionales Kunst- und Kulturgeschehen
b) Kunstgeschehen im internationalen Kontext
c) Alltagskultur

Dieser neue Abschnitt in der Entwicklung von "kunst ost" wird von der kommenden "Freitags-Konferenz" unterstrichen, in der wir die "Kulturspange" bearbeiten. Da zeichnet sich ein Kommunikations- und Kooperationsraum zwischen Weiz, Gleidsorf und Feldbach ab. Mit Querverbindungren nach Pöllau und Graz, auch mit der Option zu überregionalen Arbeitskontakten So hatte etwa Mirjana Peitler-Selakov vorgeschlagen, wir könnten uns gemeinsam für einen 2012er-Beitrag zu "Maribor: Kulturhauptstadt Europas" [link] bewerben. Das Thema von Maribor: "Pure Energy!"

Unser Beitrag zur "NCC09" ist ja quasi der Auftakt von "kunst ost neu". Die Zusammenfassung der Aspekte Kunstpraxis, Medienkompetenzen und NCC09_200.jpg (4677 Byte)

Know how-Transfer sowie kulturpolitische Arbeitsvorhaben sehe ich als einen programmatischen Ansatz. Genau im Einlösen dieser in Summe soziokulturellen Agenda schaffen wir stabile Grundlagen, um auch in diesen schwierigen Zeiten Budgets verhandeln zu können. Ein konkretes Beispiel, was so ein vernetztes Vorgehen in der Praxis bedeutet:

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Auf diesem Foto sieht man (von links) den Architekten Ivan Redi, Braninmir Jovanovic vom "Nikola Tesla Zentrum" in Beograd und den Fotografen Emil Gruber. Redi wird an unserer "Freitags-Konferenz" teilnehmen. Gruber ist da gerade auf Reisen, ist aber als Künstler in diesen Abschnitt involviert: tracking | die stunde des avantourismus (reloaded)

Gruber hat sich ferner in den Auftakt des "Kuratorium für triviale Mythen" eingebracht. Und Jovanovic ist für uns wertvoll, denn er hat Jahrzehnte zu Nikola Tesla geforscht. Wir bekommen so sehr wichtige Inputs für jene größere Themenstellung, die in der "Energie- Region" kulturell zur Debatte steht. (Siehe dazu Eintrag #206!)

Ich sage es offen, für mich als Künstler geben Schlagworte wie "Photovoltaik", "Pedelec" oder "Solarzellen" nichts her. Ich brauche grundlegenere Zusammenhänge, um soziokulturell und künstlerisch an diesen Themen arbeiten zu können.

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Dieses Grundlegenere sehe ich etwa durch den "Referenzpunkt Tesla" gegeben, der zu seiner technischen Erfindungskraft auch eine klare Neigung zu sozialen Fragestellungen zeigte.

Jovanovic hat einen äußerst anregenden Vortrag über Tesla gehalten, von dem ich eine Videodokumentation in Fortsetzungen anfertige. (Der Auftakt ist HIER downloadbar.) Somit rundet sich, was bei "kunst ost" momentan anliegt.

+) Die Entwicklung von Vorhaben mit
-- lokaler
-- regionaler
-- internationaler Wirkung.
+) Eine längerfristige Themenentwicklung
+) für mittelfristige Projektplanungen
+) mit einem Augenmerk auf Verknüpfungen zwischen
-- Kunst
-- Wissenschaft und
-- Technik
+) Die Bearbeitung der Wechselwirkung zwischen
-- Alltagskultur
-- Kunst und
-- Soziokultur

Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt gilt dabei dem Thema "Medienkompetenzen". Und eben auch der Vernetzungsarbeit, weil das als wesentlicher Weg erscheint, die zunehmend begrenzten finanziellen Mittel effizienter Nutzen zu können.

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Von links: Christina Beck, Sandra Kocuvan, Bettina Vollath und Michael Petrowitsch

Ich hab, wie schon erwähnt, kürzlich einige Grundlagen unseres regionalen Tuns der neuen Landeskulturreferentin Bettina Vollath vortragen können. Das meint unter anderem auch: Ich kann heute gerne die Kontaktdaten der relevanten Personen nennen/verfügbar machen, die auf lokaler, regionaler und auf Landesebene für Kulturbelange zuständig sind.

Denn es gab ja schon zu unserem letzten Festival ("auf.draht") Stimmen, die ein Mißtrauen gegenüber solcher Vernetzungsarbeit ausgedrückt haben. Und "kunst ost" stellt natürlich keinerlei "Vertretungsanspruch". Damit möchte ich deutlich betonen: Es gibt keinerlei Notwendigkeit, sich den hier beschriebenen Vorhaben anzuschließen. Ich diene gerne mit den nötigen Informationen, wo jemand ganz eigene Wege bevorzugt.

[kunst ost]


coreresethome
47•09