log #407: axiom

"Nur wenn ich reise, verstehe ich mich selbst. Ich habe tausend Fragen an die Fremden." Mit diesem Satz begann ein dialogischer Prozeß, der sich auf Verzweigungen in künstlerische Praxis stützte. 

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Am 15. Dezember 2010 hab ich in Novi Sad die erste Station der "talking communities" realisiert. Siehe: [link] Ein Abend in Kooperation mit "Art Klinika". Der Prozeß dauert an. Seine momentan jüngste Session hatten wir eben mit dem Kulturwissenschafter Günther Marchner: [link]

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Diese Entwicklung hat ihre unmittelbaren Wurzeln in den ersten Jännertagen des Jahres 2010, die von einigen Fahrten, Debatten, Erlebnissen geprägt waren, welche hier skizziert sind: [link] Aus diesen Ereignissen heraus wurden meine kleinen Strohbündel zu einem Mittel der Markierungen: [link] (Sie folgten darin den "Sieben Blättern".)

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I noted about the meaning of the "bunch of hay" at the door of the "shock gallery": "Remember that hay can be made at all useful, as it can be litter and food, roof and umbrella, but also how easily a single bundle ignites and how this can create a conflagration that devours everything ir reaches. We alle are like this bunch of hay and should deal carefully with each other." [Quelle]

Wie sich an der vorhin genannten Quelle ablesen läßt, hatte sich in jenen Tagen so vieles von dem ereignet und real ausgedrückt, was uns bewegt. Die Neugier, die Liebe, die Gewalt, der Tod.

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In dieser Reise wurzelt auch die Skizze "Martin hat Tito geseh'n" von Nikola Dzafo [link], mit der sich meine Verstrickungen in all diese Fragen auf verblüffende Art ausdrücken. Diese eigentlich verwirrenden Resonanzen und Interferenzen bei einer Suche, um zu begreifen, wie das alles zusammenhängt: [link]

Das verweist auch schon auf Kommendes. Wir gehen dem Jahr 2014 entgegen, wo erneut zu klären wäre, wie wir die Konsequenzen der Schüsse von Sarajevo verstehen können. Aber ich greife vor.

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Da sind zuerst einmal zwei Stationen zu vermerken, die ihrerseits auf komplexen Abläufen beruhen. Die erste davon: "nobody want's to be nobody", the first austrian set for šok alijansa at "the vanished gallery": [link]

Das war ein konstituierender Beitrag zu einem längerfristigen Prozeß, der -- wie ein Fluß -- an seinem Beginn aus sehr verschiedenen Rinnsalen gespeist wurde. Ich muß diese Geschichte nun auch für mich nachzeichnen, um selbst zu verstehen, welche Schritte mich zum aktuellen Status quo befördert haben.

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Die zweite Station in diesem Gefüge repräsentiert schon einen neuen Projektabschnitt: "nobody want's to be nobody", the additional austrian set for šok alijansa at "the vanished gallery": [link]

Damit muß ich offenlegen, daß die Prozesse, in denen ich einzelne Fragestellungen und Aufgabenstellungen verfolge, auf einen "Generalplan" verzichten. Es gibt Intentionen und Orientierungspunkte. Ab da ist es freilich wie eine Expedition, bei der nicht feststehen kann, wann genau sie wo endet und was sie erbracht haben wird.

Im gegenwärtigen Projektabschnitt sind folgende Genres und Metiers als relevant hervorgehoben:
+) Gegenwartskunst (Contemporary Art)
+) Diskurs (Discourse)
+) Triviale Mythen (Trivial Myths)
+) Eigenständige Regionalentwicklung (Independend regional Development)
+) Networking

Das stützt sich derzeit in einem poetischen Sinn auf folgende Grundelemente:
+) Der Begriff (The Term) [link]
+) Der Ort der Muße (The Place of Leisure) [link]
+) Die letzte Bibliothek (The last Library) [link]
+) Der handelnde Künstler (The acting Artist) [link]
+) Das Bündel Geschwätzigkeit (The Bundle of Garrulity) [link]
+) Die blinde Sendung (The blind Packet) [link]

[genres & metiers] [übersicht]
[smart setting]


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