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Diwan
(Gleisdorf nach der Entscheidung zur Regionale 2008)

Entscheidungen sind gefallen. Noch bevor wir sachliche Details über das Projekt "Diwan" im öffentlichen Diskurs vorfinden können, erfährt man schon über Differenzen und Kontroversen:

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Dabei ist auffallend, daß manche Headlines anschaulich ausdrücken, wie problematisch bis abschätzig hierzulande die Verhältnisse zum sogenannten "Orient" sind. Der Blick nach Südosten ist uns offenbar allerweil einen üblen Kalauer wert, geringschätzige Sprachregelungen. (Die negative Spitzenleistung stellt meines Erachtens "Mehr Geruch nach Kebap" dar. Siehe Krusches Logbuch, Eintrag vom 16. Juni 2007!)

Kulturchef Frido Hütter berichtete am 16. Juni in der "Kleinen Zeitung", was im Bezirk Feldbach offenbar hinter den Begehrlichkeiten nach dem stattlichen Kulturbudget der "Regionale" alles im Busch hockt. Ganz generell: Keine guten Nachrichten für Kunstschaffende.

Schon der Auftakt läßt nichts Erfreuliches ahnen, was die Kooperationssituationen angeht. (HIER der vollständige Artikel.)

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Michael Petrowitsch von der IG Kultur Steiermark hat am 13. Juni im "Radio Helsinki" ein Gespräch mit dem Regionale-Intendanten Dieter Spath geführt und dabei auch eine Debatte mit Kulturschaffenden moderiert.

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Reini Urban hat die rund einstündige Sendung auf Anfrage im Web zugänglich gemacht. Eine MP3-Datei mit ca. 20 MB auf dieser Page zum Download zur Verfügung. Ein sehr aufschlußreiches Dokument, dem man allerhand Hinweise entnehmen kann, welche Interessenslagen bei solchen kulturellen Vorhaben zum Tragen kommen und auch kollidieren.

Apropos IG Kultur Steiermark! Auf deren Website findet man einen Zwischenbericht zur Studie >>Fördersummen von Stadt / Land / Bund –   „etablierte“ Institutionen und „freie Szene“ im Vergleich<< [LINK] und den Bericht als PDF-Datei.

Zur Erinnerung! Ein Crew aus dem Raum Weiz, Gleisdorf und Pischelsdorf hatte für die "Regionale 2008" ebenfalls ein Konzept eingereicht. Die Themenstellung lautet:

Leben/Kunst/Geschwindigkeit©

Im Augenblick ist noch offen, was diese Crew und ihre Auftraggeber in der Sache weiter vorhaben. Davon wird hier gelegentlich zu berichten sein. Unabhängig davon:

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Bei einem Treffen Kunstschaffender in St. Ruprecht stellte sich klar heraus:
+) Diese Themenstellung erscheint vielen ebenso interessant wie relevant.
+) Gleisdorf wird einiges aus der bisherigen Vorarbeit inhaltlich aufgreifen.
+) Wir werden derlei Zusammenkünfte fortsetzen und
+) klären, was uns an Kooperation reizt, gelingen kann.

Wobei wir „Leben/Kunst/Geschwindigkeit" als Themenstellung, nicht als Titel gemeinsamer Vorhaben erörtert haben. Die Einladungen zu kommenden Treffen erhält man verläßlich, wenn man sich in einen Verteiler eintragen läßt, der von Winfried Kuckenberger im "Büro für Kultur und Marketing" der Gemeinde Gleisdorf verwaltet wird.

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Kuckenberger (links) und Gleisdorfs Kulturreferent Hannes Felgitsch (rechts) sind sich offenbar einig, daß hier eine professionelle Begleitung Kunstschaffender nicht bloß Kreative aus Gleisdorf meint, sondern einen weitreichenderen Raum, der in einzelnen Vorhaben sogar über die Landesgrenzen reicht.

Die oben erwähnten regelmäßigen Treffen werden zunehmend dem Informationsaustausch und der Programmarbeit gewidmet sein, der Möglichkeit, Kooperationen zu besprechen und für offene Fragen Antworten zu suchen.

Übrigens! Gleisdorf realisiert zur Zeit ein großes Projekt in Kooperation mit dem Festival "steirischer herbst" ("next code: love"). Der rund eineinhalbjährige Vorlauf dieses Projektes, seine Stationen, Brüche, Ansätze und Umsetzungen sind in einem Projekt-Logbuch dokumentiert. So kann man sich einen passablen Eindruck verschaffen, wie es mitunter zu solchen Ergebnissen und Kooperationen kommt.


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