Mythos Puch IV

Am 30 September 1957 stellten Generaldirektor Richard Ryznar und der Grazer Werksdirektor Wilhelm Rösche im Rahmen einer Pressekonferenz den neuen "Kleinstwagen" der Öffentlichkeit vor. Dieses markante Ereignis gilt es 2017 zu feiern.

Ich ordne kommendes Jahr unseren Themenschwerpunkt von Mythos Puch den Aktivitäten des Johann Puch Museum Graz nach. Der Grund dafür ist zwingend. Dort liegt quasi jenes historische Gewicht verwahrt, mit dem sich ein wesentlicher Teil dieser Geschichte erzählen läßt, nämlich der größere Zusammenhang von nunmehr 60 Jahren Steyr-Puch 500.

Die erste Ausführung des Pucherls [link]

Das bedeutet zugleich, die Massenmotorisierung Österreichs, ja Europas, ist so jung. Kaum mehr als ein halbes Jahrhundert. Das Pucherl steht exemplarisch für diese Revolution der persönlichen Mobilität, überdies als ein Stück österreichischer Folklore.

Dieses Auto war zwar schon nach recht wenigen Jahren von neueren KFZ-Konzepten überholt, abgelöst worden, doch der geschichtliche Zusammenhang stellt das Puch- Schammerl markant heraus.

An jenem Ort, dem Einser-Werk, verbindet mich mit einigen engagierten Puchianern eine mehrjährige Kooperation. Ich habe nun für das Museum die redaktionelle Betreuung dieses 2017er Schwerpunktes übernommen.

Die anderen Schritte, für die ich mich einsetze, werden also auf das Hauptprogramm verweisen, welches zum jetzigen Zeitpunkt von der Museums-Leitung und Magna Steyr entwickelt wird.

Das Einser-Werk [link]

Dieses Museum ist in der letzten authentischen Halle aus den Tagen des Johann Puch eingerichtet, besteht somit auf dem Terrain des Stammwerkes, des Einser-Werkes. Der Steyr-Puch 500 hat freilich seine Hauptgeschichte "unten", wie die Puchianer zum Zweier-Werk, der Fabrik in Graz Thondorf, sagen.

"Heroben", also im Einser-Werk, ist heute zum Beispiel die Weltraumtechnik von Magna Steyr untergebracht. Der Mischkonzern hat 1998 die Aktienmehrheit der Steyr-Daimler-Puch AG übernommen und so die Geschichte fortgeschrieben, die schon im 19. Jahrhundert begann, als vor allem Austro-Daimler, Puch und Steyr ihre betrieblichen Fundamente gebaut hatten.

Im Konzern wirken heute noch einige Leute, die seit den Tagen der historischen SDPAG  an Bord sind. Jüngere Kräfte, wie etwa Wolfgang Zitz (Vice President Contract Manufacturing), bekennen sich aktiv zu diesem Stück Werksgeschichte, worin eine mehrfach andere Ära des Kraftfahrzeugbaus enthalten ist.

1957 bis 2017
60 Jahre Steyr-Puch 500
[link]

Für die Projektübersicht des Grazer Museums habe ich ein altes Werksfoto verwendet, das die Fertigungsstraße zeigt, auf die man damals sehr stolz war. Hier möchte ich nun komplementär eine Reihe von Aktivitäten initiieren, die sich "draußen" ereignen, in der Eigenverantwortung verschiedener Akteurinnen und Akteure, aber eben mit dem 2017er Hauptereignis vereinbar. Sie finden die enger gefaßten Kooperationen auf der Übersichtsseite aufgelistet: [link]

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