log #659: Die Quest III

Zum Aprilfestival

Wissens- und Kulturarbeit als ein langjähriger Prozeß mit laufend wechselnden Kooperationslagen. Das ist ein Modus, in dem sich abseits des Landeszentrums -- trotz stets begrenzter Ressourcen -- auch große Themen bearbeiten lassen.

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Solches Zusammenwirken verschiedener Kräfte führt nun Ende April einige Ereignislinien im oststeirischen Schloß Freiberg auf ein gemeinsames Terrain. Winfried Lehmann hat wieder ein "Aprilfestival" kuratiert. Helmut Oberbichler und Ewald Ulrich (Fokus Freiberg) stehen ihm bei der Umsetzung zur Seite.

Das ist ein eigenständiges Kulturprojekt, auf mehrjährige Kontinuität ausgelegt. Dabei bildet "Dorf 4.0" eine kulturpolitische Klammer für dieses und andere Ereignisse. Und zwar in der Kooperation mit drei Bürgermeistern: Peter Moser (Ludersdorf-Wilfersdorf), Werner Höfler (Hofstätten an der Raab) und Robert Schmierdorfer (Albersdorf-Prebuch). Mit diesen regionalen Politikern gab es übrigens gerade eine nächste Session im Rahmen der

-- [Konferenz in Permanenz] --

Darin liegen Planungsschritte für eine weiterführende (kollektive) Kulturpraxis. Dabei wird von der Politik das Bottom up-Prinzip ernst genommen. Das bedeutet, die Bürgermeister docken mit ihrem Engagement dort an, wo kulturelle Vorhaben an der Basis entstehen. Hier spielt nun "Die Quest" eine wichtige Rolle, denn das ist ein mehrjähriger Prozeß, bei dem sehr unterschiedliche Akteurinnen und Akteure punktuell und themenbezogen zusammenfinden; jeweils zeitlich begrenzt.

Es geht nicht darum, simpel einzufangen, was in der Region gerade so passiert, um einer beliebigen Nummern-Revue einen knackigen Titel zu verpassen. Die Verwaltung des Zufalls bringt vielleicht ein paar Wow-Effekte. Aber an der Zukunftsfähigkeit eines Lebensraumes bewirkt man damit nichts. Es geht also darum, eine Kontinuität herzustellen, die Theorie und Praxis längerfristig zusammenhält. Da setzt aktuell auch Ursula Glaeser vom Kulturbüro Stainz an; mit ihrem Beitrag:

"Quellen der Inspiration" (Talking by Walking)

Dieser Beitrag mündet im Rahmen des 2018er Aprilfestivals in die Session von Martin Krusche, mit der ein Auftakt im Project Space des Grazer SPLITTERWERK aktuell fortgesetzt wird:

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"Die Gefolgschaft des Ikarus"

Was "Talking by Walking" betrifft: Das Gehen, das Denken, das Sprechen als komplementäre Verfahrensweisen... Klar! Das tun wir jeden Tag. Es bekommt bloß in der Wissens- und Kulturarbeit einen speziellen Stellenwert, der sich nicht von selbst einstellt.

Vor diesem Termin ist Krusche allerdings noch zu Gast beim Symposium „Kulturgeschichte in Bewegung: Das Fahrrad“ in der Kunsthalle Graz. Das fügt sich thematisch ein, verweist auch schon auf "Mythos Puch V" unter dem Titel "Der Geist des Transports". Es ist in der Region also eine laufende Erzählung in Gang, die sich an etlichen Stellen mit den Aktivitäten anderer Kulturschaffender verknüpft. Nun aber der Reihe nach:

+) 20.4.2018, Martin Krusche: "Wir sind Ikarier" (Kunsthalle Graz)
+) 28.4.2018, Ursula Glaeser: "Quellen der Inspiration" (Schloß Freiberg)
+) 28.4.2018, Martin Krusche: "Die Gefolgschaft des Ikarus" (Schloß Freiberg)

-- [Die Quest III] [Konferenz in Permanenz] --


coreresethome
16•18